Beschreibung
Die Bedeutung Martin Wagenscheins (1896-1988) für die naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken ist unbestritten. Seine Ideen werden seit über einem halben Jahrhundert rezipiert, weitergedacht, erprobt und auf neue Unterrichtskontexte angewandt. Insbesondere die Forderung, 'Verstehen' zu lehren, inspiriert ungebrochen aktuelle Didaktik-Diskurse, mittlerweile auch über den Bereich der sog. MINT-Bildung hinaus. Vor dem Hintergrund drängender Fragen nach erfolgreicher Bildung werden Wagenscheins Ideen mit diesem Band sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft hinein ausgeleuchtet. Das 'Erste Buch' (Teil 1) zeigt anhand von Primär- und Sekundärwerken auf, durch wen und wodurch Wagenschein inspiriert wurde. In einem umfassenden Interviewteil kommen Personen zu Wort, deren Arbeiten maßgeblich von Wagenschein beeinflusst waren und sind. Das 'Zweite Buch' (Teil 2) basiert auf der 2021 durchgeführten Wagenscheintagung und blickt darauf, wo Wagenscheins Ideen und Anliegen als fester Bestandteil fachdidaktischer und schulischer Praxis lebendig sind und unter welchen Gesichtspunkten sie weitergedacht und weiterentwickelt werden.
Autorenportrait
Stefan Brackertz ist seit Beginn seines Studiums an der Universität zu Köln im Jahr 2006 (Mathematik und Physik auf Diplom und Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen) hochschulpolitisch aktiv. Er hat inzwischen das Diplom in Mathematik und Physik abgeschlossen und eine Promotion in Molekülphysik begonnen. Seit 2012 ist er Mitarbeiter im Schülerlabor und am Institut für Physik und ihre Didaktik sowie seit 2014 zusätzlich am I. Physikalischen Institut.