Wer im späten 18. Jahrhundert vom "großen Bacha¿oe sprach, meinte nicht Johann Sebastian, sondern Carl Philipp Emanuel Bach. Zunächst Kammercembalist Friedrichs des Großen, übernahm der zweitälteste Bach-Sohn 1767 das Amt des Johanneum-Kantors und Leiters der Kirchenmusik in Hamburg. Mit seinem vielfältigen Å''uvre übte er großen Einfluss auf die nachfolgende Komponistengeneration aus, geriet selbst jedoch später als "Vorläufera¿oe in den Schatten der Wiener Klassik. Heute wird seine individuelle Tonsprache neu entdeckt: Für das Hörerlebnis beim Lesen sorgt eine zum Buch erscheinende exklusive CD mit ausgewählten Musikbeispielen aus Carl Philipp Emanuel Bachs Hamburger Werken.

Dorothea Schröder, geb. 1957 in Cuxhaven, studierte in Hamburg Musik- und Kunstgeschichte. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Privatdozentin für Musikwissenschaft an den Universitäten Hamburg und Göttingen arbeitet sie frei-beruflich im kulturhistorischen Bereich, u. a. als Buchautorin. Zu ihren Publikationen zählen u. a. "Zeitgeschichte auf der Opernbühne - Die Hamburger Barockoper im Dienst von Politik und Diplomatiea¿oe und "Christina von Schweden in Hamburga¿oe.