Beschreibung
Waren wir nicht mal alle schon melancholisch und spürten einen Grauschleier auf unserer Seele? Gerade wenn wir unseren Glücksmomenten hinterher trauerten? Oder in unserem Schmerz so vertieft sind, dass wir zwischen Himmel und Erde nicht mehr unterscheiden konnten? So musste ich oft enge Pfade passieren, auf denen ich die Prüfungen des Lebens meistern musste. Und als meine Sprache dann, in diesen Momenten, an ihre Grenze gelang, und auf der Bordsteinkante lag, hob ich genau diese Momente in meinen Gedanken wieder auf. Ich schenkte ihnen einen Platz auf den unzähligen Blättern in meinen Gedichten. Und mir ist bewusst, dass ich mit diesen Gefühlen nicht alleine auf dieser Welt bin. Mit diesen Gedichten, des Lyrisches "ICH" möchte ich die Umwelt reflektieren, und ihnen das Verständnis geben, dass niemand alleine mit den Gedanken der Melancholie ist. Mit der tief empfundenen, persönlichen Wahrheit, möchte ich den Menschen etwas geben, womit sie sich identifizieren können. Schmerz Leidenschaft, Verletzungen, die Narben auf der Seele, möchte ich durch die Texte greifbar nahe bringen und den Leser zum Versinken zu bringen, dass er darin wieder auftauche, in seiner Kraft, dass ebenso zu den Gefühlen gehört, wie die Melancholie. Denn die Melancholie ist das Vergnügen traurig zu sein. Sie ist Kerker und Fruchtblase zugleich, denn Tagträume wuchern und Erinnerungen strömen. Und doch, wenn die Endlichkeit defekt ist, so ist es doch das die Kraft bleibt in diesem Gefühl zu wachsen, zu lieben und zu leben.