Beschreibung
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um einen linguistischen Beitrag zur Schriftspracherwerbsforschung. Das Ziel ist eine empirisch fundierte Aufarbeitung der Aneignung von Form und Norm der Getrennt- und Zusammenschreibung (GZS) im Deutschen. Die Studie greift damit einen orthographischen Teilbereich auf, der gegenüber Phonem-Graphem-Korrespondenzen oder der Interpunktion bislang kaum ontogenetisch untersucht worden ist. Im Vorfeld der empirischen Analyse wird der Gegenstand GZS historisch sowie systematisch untersucht und im Hinblick auf Erwerbsprozesse diskutiert. Zudem wird der Frage nachgegangen, über welche Kenntnisse und Fähigkeiten ein Lerner verfügen muss, um erfolgreich die Anforderungen der GZS bewältigen zu können. Ausgangspunkt für die umfangreiche empirische Untersuchung sind verschiedene Datensätze (Bildergeschichte, Diktat, Überarbeitungsaufgabe) aus den Klassenstufen zwei, drei und vier der Grundschule sowie eine Stichprobe aus dem "Ludwigsburger Aufsatzkorpus" (8. Klasse).
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