Beschreibung
'Eigentlich wollte ich nur für ein Wochenende zurück in meine alte niedersächsische Heimat reisen, um der Hochzeit meines Bruders beizuwohnen. Seit Jahren war ich nicht mehr dort gewesen. Es war brütend heiß in Deutschland, in meiner Berliner Wohnung fast unerträglich stickig, und der nagelneue Alpha Sportwagen sollte seine erste längere Ausfahrt bekommen. Doch dann kam alles ganz anders. Allmählich - zunächst in kleinen Schritten. Anfangs bemerkte ich, dass die Straßen völlig kaputt waren, bald darauf kam mir das Verhalten einiger Leute, mit denen ich zu tun bekam, äußerst merkwürdig vor. Doch wer denkt gleich an eine Katastrophe, wenn Dinge, wie Stromversorgung, Telefon und Internet nicht in gewohntem Maße zur Verfügung stehen, wenn die Sicherheitsorgane paradoxe Handlungsweisen an den Tag legen? Als dann wirklich Blut floss, als geschossen wurde und ich nicht mehr klar unterscheiden konnte, wer Freund und wer Feind war, da war es auch schon zu spät für einen geordneten Rückzug. Nun saß ich wahrhaftig in der Klemme. Ich war auf die Hilfe völlig durchgedrehter Typen angewiesen und immer tiefer verfing ich mich in einer Art surrealen Endlosschleife.'
Autorenportrait
Andreas Tietjen wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf und pendelt seit vielen Jahren zwischen der Metropole Berlin und einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide. Nach seinem Studium der Kunsttherapie wirkte er mehr als 25 Jahre lang als Keyborder, Komponist und Texter in verschiedenen Musikformationen im Bereich Pop- und Rockmusik. Seine Reiseleidenschaft führt ihn regelmäßig in viele verschiedene Länder, insbesondere nach Süd-Ost-Asien. Die vielfältigen Begegnungen, die inspirierenden Erlebnisse und Eindrücke die er dabei gesammelt hat und sein tiefes Interesse an der Lebensweise und Kultur der Menschen, regten ihn vor Jahre dazu an, seine ersten Romane zu schreiben.