Beschreibung
"Die Montagsgedichte" gehen auf die Jahre 1928 bis 1930 zurück, in denen der junge Kästner wöchentlich ein Gedicht in der Berliner Zeitung Montag Morgen veröffentlichte. Als bissige Anmerkungen zum Zeitgeschehen liefern diese Gedichte ein schillerndes Panorama des Alltags in der Weimarer Republik und dem Berlin der 20er Jahre. Dabei rückt die große Politik genauso in den Blick wie die Jagd nach einem als Nachtgespenst verkleideten Einbrecher, das traditionelle Berliner Sechstagerennen, die damals aktuelle Sommermode oder ganz einfach das Wetter. Zugleich nimmt Kästner immer wieder die kleinen und großen menschlichen Schwächen seiner Zeitgenossen aufs Korn und erweist sich dabei einmal mehr als unbestechlicher Humanist mit Witz und Herz.
Autorenportrait
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: >Herz auf Taille< (1928) und >Emil und die Detektive< (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a.den >Georg-Büchner-Preis<.Er starb 1974 in München.