Beschreibung
Zehn erotische Kurzgeschichten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Gelegenheit macht halt Liebe. Ob in der Kunstausstellung, auf der Baustelle oder als letzter Kunde im Café. Auch die strenge Nachtschwester, die für alle nur 'der prüde Engel der Station' ist, hat Bedürfnisse. Außerdem wären da noch der Klempner, der stets das passende Rohr verlegt, und der frustrierter Familienvater, dem die körperliche Liebe mehr fehlt als alles andere. Alle haben eins gemeinsam: Sie erleben unvergessliche Abenteuer in Sachen Lust und Leidenschaft, die ihre Leben verändern.Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
Autorenportrait
1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.
Leseprobe
Es war, als würde er mit jeder Berührung ihren Geist ausschalten und ihn durch Gefühle ersetzen. Gefühle, die sie erregten, die sie vergessen ließen, dass sie sich im Pausenraum ihrer Arbeitsstelle befanden. Sie musste etwas tun, sie bewegte ihre Finger und legte sie auf seine. Zart streichelte sie über seine Fingerknöchel, bewegte sich zu den Handrücken, weiter zu den Gelenken, umkreiste diese. Diese zarte Berührung überzeugte Markus, dass sie auf dem besten Weg war, sich ihm zu ergeben. Langsam und vorsichtig zog er seine Hände unter ihren hervor. Nahm dann ihre und legte sie ihr auf den Busen. 'Berühre sie', forderte er sie auf. Vermutlich geschockt von seiner Aufforderung, ließ sie ihre Hände auf ihrer Brust liegen. Totale Verunsicherung stand in ihrem hübschen Gesicht. Er legte jetzt seine Finger über ihre und folgte damit den zarten Konturen. 'Tu es.' Ihr zittriger Atem war für ihn Beweis genug. Mit einem gewagten Manöver zog er ihr den Pullunder hoch, hob dabei ihre Arme, schaute an ihren schmalen Schultern vorbei und bewunderte ihren Busen, der sich sanft mit der Bewegung hob. Das Kleidungsstück schmiss er auf den Tisch und wies sie an, die Arme wieder zu senken. Willig ließ sie alles geschehen. Noch immer stand er hinter ihr, blickte über ihre Schulter. Legte ihre Hände zurück auf ihre Busen und forderte sie zum wiederholten Mal auf, sich zu berühren. Nebenbei öffnete er Knopf für Knopf ihre Bluse, zog sie aus der Hose, um sie ihr dann mit einem Ruck über die Schultern zu ziehen. An den Ellenbogen stoppte er und sie war in der Bewegung gefangen. Wie gebannt starrte er auf die freigelegte Haut. Beugte seinen Kopf und strich mit den Lippen von der rechten Schulter zur Halsbeuge, schmeckte jeden Zentimeter ihrer Haut. Folgte mit der Zunge jeder Vertiefung und Erhöhung. Die Erhebung des Schlüsselbeines umrundete er intensiv. Wieder an der Wirbelsäule, legte er seinen offenen Mund auf ihre Haut und umkreiste die Stelle. Ab und zu setzte er auch seine Zähne ein, um sanft an ihr zu ziehen. Es schien, als konnte sich ihre Haut nicht entscheiden, sollte sie eine Gänsehaut bilden oder glühend heiß werden. Fasziniert betrachtete er sein Werk. Schlagartig wurde Leila bewusst, dass sie ja oberkörperfrei vor ihm stand. Sie war froh, dass ihre Hände ihren Busen bedeckten. Sie ersetzten den fehlenden BH. Sie fühlte sich nackt. Jetzt ärgerte sie sich ein bisschen, keinen zu tragen. Aber wer rechnet denn schon mit so was? Eigentlich sollte sie doch fliehen, so schnell wie möglich versuchen, sich aus dem Staub zu machen. Aber nein. Sie stand wie angewurzelt vor ihm. Und wieder genoss sie seine Stimme, die zärtliche Nichtigkeiten in ihr Ohr flüsterte. 'Ja, gut so, du bist ein braves Mädchen - vielleicht erinnerst du mich doch an eine Fee.' Die tiefe rauchige Stimme rann durch ihren Verstand, machte sie trunken nach Mehr. Als seine Finger ihren Hosenbund fanden, sacht die Haut darunter berührten und sanft streichelten, musste sie sich an ihn pressen, da sie kaum noch stehen konnte.