Sperrfeuer

Die Regensburger Flakhelfer

19,90 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nachfragen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866463578
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

70 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges verblasst die Erinnerung daran immer mehr. Die letzten zur Verfügung stehenden Zeitzeugen wurden vom Autor zum damaligen Geschehen befragt. Das Dritte Reich berief sich auf eine Notdienstverordnung vom 15. Oktober 1938. Im Rahmen dieser Verordnung erfolgte die Heranziehung von Schülern zum Kriegshilfseinsatz der deutschen Jugend in der Luftwaffe. Dieser Kriegshilfseinsatz war jedoch kein Hilfseinsatz, sondern ein vollwertiger militärischer Einsatzdienst. Als erstes wurde der Jahrgang 1926/27 eingezogen, dem dann im Januar 1944 der Jahrgang 1928 folgte. Betroffen waren Schüler der Gymnasien und Oberrealschulen. Im Alter von 15 Jahren tauschten sie die Schulbank mit dem Dienst an den Flugabwehrkanonen (Flak). Nicht alle, aber sehr viele waren vom damaligen Zeitgeist geprägt und wollten ihre Heimat vor der Zerstörung durch die alliierten Bomberflotten schützen. War bei den meisten am Anfang eine gewisse Abenteuerlust spürbar, einen Dienst wie die Soldaten zu verrichten, so machte diese aber sehr schnell einer brutalen Ernüchterung Platz. Die Ausbildung war hart und erste Fliegeralarme bei Tage und in der Nacht sahen die Regensburger Flakhelfer an den Geschützen. Der Unterricht fand in eingeschränkter Form in den Stellungen, nahegelegenen Schulen oder Gasthäusern statt. Waren es 1943 noch sechs Flak-Batterien mit ca. 30 Geschützen so erhöhte sich deren Anzahl bis Februar 1944 auf mindestens 60 schwere Flakgeschütze. Zu den Geschützbedienungen rund um Regensburg gehörten wenige reguläre Luftwaffensoldaten, über 400 Flakhelfer, die durch zahlreiche russische hilfswillige Kriegsgefangene (Hiwis) unterstützt wurden. Das Buch gibt mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos auf rund 150 Seiten einen Überblick zur Geschichte der Flakhelfer in Regensburg während des Zweiten Weltkrieges.

Autorenportrait

Peter Schmoll, Jahrgang 1952, ehemaliger Leiter einer großen Werkfeuerwehr, befasst sich seit Anfang der 70er Jahre mit der Geschichte der Luftangriffe auf Regensburg und der Flugzeugproduktion von Messerschmitt. Besuche in Archiven im In- und Ausland sowie Interviews mit zahlreichen Zeitzeugen ergaben eine einmalige Sammlung von Berichten, Fotos und Unterlagen, die als Basis für seine Bücher dienen.