Beschreibung
Die Betrachtung der fotografischen und filmischen Arbeiten von Snim Oh wirft die Frage nach der Darstellbarkeit des Selbst in einer von Migration, Fragmentierung, Hybridität gekennzeichneten Kultur auf. Das Selbst, das hier zur Disposition steht, ist nicht das autobiographische Selbst, das zwischen Wahrheit und Fiktion, zwischen Autor und Subjekt laviert und von einem einheitlichen, geschlossenen, daher universalistischen Repräsentationsregime definiert wird. S¿nim Ohs Arbeiten zeigen, dass die Erarbeitung einer Subjektdarstellung, die jene überholten und ausgehöhlten Vorstellungen von Homogenität hinter sich lassen, eine der anstehenden Herausforderung von zeitgenössischen KünstlerInnen ist.
Autorenportrait
Biografie: 1999-2005 Akademie der Bildenden Künste München, 1997-2002 Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, lebt und arbeitet in München und Italien