Beschreibung
'Wahnsinnslogik' spannt den Bogen von der Phänomenologie, die die Psychiatrie der fünfziger Jahre prägte, zu den modernen subjektwissenschaftlichen Theorien und konstruktivistischen Denkansätzen in der Psychiatrie der Gegenwart. Auch als Philosoph bewahrt Erich Wulff Bodenhaftung: Eigene Erfahrungen mit dem Wahn - als achtzehnjähriger Infanterist im Grauen des Krieges, als dreißigjähriger Assistenzarzt unter Mescalin, als fünfzigjähriger gestandener Psychiatrieprofessor in Vietnam - sind Ausgangspunkt seiner Suche nach der Logik im Wahn. Aber er demonstriert auch facettenreich, in welchem Maße die Psychotherapie der Psychosen in Kultur und Gesellschaft eingebunden ist.
Autorenportrait
Erich Wulff, Jahrgang 1926, Prof. Dr. med. für Sozialpsychiatrie an der Medizinischen Hochschule Hannover i. R., Studium der Medizin und Philosophie in Köln und Paris, Psychiatrie-Weiterbildung in Marburg und Freiburg, Lehrauftrag an der medizinischen Fakultät der Universität Hué/Vietnam (1961-67), Professeur associé an der Universität Paris VIII. Arbeitsgebiete: Ethnopsychiatrie, Sozialpsychiatrie, Strukturanalyse des Wahnsinns.
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