Beschreibung
An Musikliebhaber und Violinisten gleichermaßen richtet sich die Faksimileausgabe des Autographs von Regers Präludium und Fuge g-Moll op. 117,2. Liebhaber schätzen die kraftvoll expressive Notenschrift Regers mit ihren farbigen Eintragungen auch als graphische Besonderheit; Violinisten bietet das vierseitige Faksimile, das lose in einen begleitenden Textteil von Jürgen Schaarwächter eingelegt ist, die Möglichkeit, das 1909 entstandene Werk direkt aus der Handschrift des Komponisten aufzuführen.
Autorenportrait
Max Reger (*1873 in Brand, gestorben1916 in Leipzig) war Schüler von H. Riemann. Ab 1905 war er Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, wo er auch erste Anerkennung als Orgelkomponist erhielt. Ab 1907 war er Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911-14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an Johannes Brahms an. Er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik. Die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität.