Beschreibung
Diese Geschichte beginnt in einer Zeit der Umbrüche. Während im Südwesten der Quaranenreiche die Sangloren herrschen, stehen den Stadtstaaten im nördlichen Osten Statthalter vor. Zwar regiert ein König all diese vereinten Teilreiche, doch kaum jemand weiß von der Krankheit, die ihn schwächt. Aus Angst, dass beim Tod des Königs ein Thronfolgekrieg entstehen könnte, macht sich der Lehrmeister Tandûn von Amosthal mit seiner Schülerin auf den Weg, um in den entlegenen Bergen nach einem Sohn der Göttin Helemâs zu suchen. Dieser stand einst im Dienste einer unbestechlichen Gemeinschaft, um den Frieden in den Quaranenreichen zu wahren. Jetzt soll er seinen Schutz über drei junge Menschen stellen, die nicht ungleicher sein könnten: Marbana, die wissbegierige Schülerin des Lehrmeisters Tandûn von Amosthal; Simon, ein schüchterner Tempelschüler, und Timus, der turniererprobte Sohn des Sanglors von Hêmen. Das Misstrauen zwischen den drei jungen, unfreiwilligen Gefährten ist groß. Können sie ihre Kräfte noch rechtzeitig einen, bevor die Thronanwärter ihre Intrigen umsetzen können und Krieg in den Quaranenreichen ausbricht?
Autorenportrait
Julian Schwarze, geboren 1992 in Tournefeuille/Frankreich, 1994 Umzug nach Mutters (Tirol), 2009 Umzug nach Graz, 2011 Matura mit Auszeichnung, danach Studium Biologie und Geschichte, dzt. Diplomarbeit zum Thema "Essen und Trinken als kulturelles Ausdrucksmittel im Frankenreich des Frühmittelalters". Bereits früh Interesse am Mittelalter und am Fantasy-Genre, Kinder- und Jugendbetreuer, Initiator von Schreibwerkstätten. AutorenFacebookseite: Julian Schwarze Autor Mail: julian@schwarze.at
Leseprobe
Prolog: Man sagt, die Sieger diktieren die Geschichte, berichten von ihren Errungenschaften, um für ihre Grausamkeiten Recht zu schaffen. Doch dies soll hier nicht geschehen - ich war nie einem Herrn verpflichtet. Ich lebte als Erzähler, bot dem Publikum Geschichten, von denen ich glaubte, dass es sie hören wollte. Manch einer mochte sie und schenkte mir Wein ein, bot mir Brot, einen Platz für die Nacht oder brachte gar meinen Beutel zum Klingeln. Andere hingegen schmähten meine Erzählungen, beschimpften mich oder bezeichneten mich als Lügner. Ihnen stand es frei zu gehen, niemand brauchte mir zuzuhören. Nun bin ich alt. Lange habe ich der Unterhaltung meiner Gefährten gedient, weshalb ich anfing, die vielen Erzählungen der Menschen niederzuschreiben, auf dass auch in späterer Zeit ein Publikum, geplagt von alltäglichen Sorgen, der trübsinnigen Gegenwart entrissen werden kann und die Fantasie die Gedanken in eine fremde Welt reisen lässt.
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