Autorenportrait
Geboren 1961, lehrt als Professor für Neueste Geschichte an der Universität Luzern. Nach dem Studium der Geschichte und Philosophie an der Uni Basel war er zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter im Archiv für Zeitgeschichte an der ETH Zürich. 1993 wurde Mattioli mit einer vielbeachteten Studie über den Rechtsintellektuellen Gonzague de Reynold in Basel promoviert. Danach erforschte er mehrere Jahre lang die Geschichte des schweizerischen Antisemitismus. Nach seinem Ruf an die Universität Luzern (1999) machte er sich einen Namen mit seinen Büchern zur Geschichte des faschistischen Italiens. Vor zehn Jahren wandte er sich verstärkt der Geschichte des indianischen Nordamerikas und seiner Zerstörung durch die US-amerikanische Siedlergesellschaft zu. In seinen Forschungen versucht er, insbesondere jenen Menschen eine Stimme zu geben, die im Räderwerk der modernen Welt zermalmt wurden.