Beschreibung
'Die Frage ist nicht mehr, ob der Zusammenbruch kommt sondern wie wir danach leben werden', schrieb Johannes Heimrath in seinem letzten Buch 'Die Post-Kollaps-Gesellschaft'. Hier nun entwickelt der Autor seine positive Vision für die Zeit 'danach' in gebührender Tiefe. Eine Post-Kollaps-Gesellschaft des guten Lebens wird aus Commonien bestehen, schreibt Heimrath, selbst ein Pionier gemeinschaftlicher Lebensmodelle. Die Commonie (von engl. 'commons', Gemeingüter) ist das Modell einer Allmende-Gesellschaft, das Wege in eine wirklich nachhaltige und gerechte Zukunft weist. Die Commonie unterscheidet sich radikal von unseren gegenwärtigen von Konkurrenz und Ausbeutung geprägten Waren- und Konsumgesellschaften: Sie basiert auf der Ökonomie der Gabe, auf Konsensentscheidungen und auf dem symbiotischen Miteinander des Menschen und seiner Mitwelt. Im Sinn einer Versuchsanordnung fragt Heimrath: Was braucht ein gutes Leben? Wie müssen wir leben, um vom Schädling zum Nützling der Erde zu werden? Wie sieht eine Gesellschaft aus, in der nichts irgendjemandes Eigentum, sondern alles sich selbst zueigen ist? Im Dialog mit Vordenkerinnen und Vordenkern der Commons-Bewegung zeichnet der Autor einen ermutigenden, visionären und ganz und gar bodenständigen Entwurf für eine künftige enkeltaugliche Gesellschaft, in der die Fülle des Lebens als Ganze, nicht der Profit Einzelner im Mittelpunkt steht. Dabei betont Heimrath: Es gibt keine Patentrezepte Commonien sind so eigen und individuell wie ihre Menschen und Orte. Und: Commonien sind keine Utopie - es gibt sie bereits heute.
Autorenportrait
Johannes Heimrath, Jahrgang 1953, studierte Komposition am Mozarteum in Salzburg. Der Musiker, Regionalentwickler und Publizist ist ein Pionier der Neuen Sozialen Bewegung in Deutschland. Er gibt die kulturkreative Zeitschrift 'Oya' heraus, ist Präsident der Europäischen Akademie der Heilenden Künste und Generalsekretär des Club of Budapest International. Zuletzt erschien im Scorpio Verlag 'Die Post-Kollaps-Gesellschaft. Wie wir mit viel weniger viel besser leben werden.' Seit vier Jahrzehnten lebt Heimrath in einer von ihm mitbegründeten Gemeinschaft, seit sechzehn Jahren in Vorpommern.