Beschreibung
Die primäre Ressource aller Landbewirtschaftung und Nahrungsmittelproduktion ist und bleibt - der Boden: lebenswichtig, letztlich unersetzbar und doch seit Jahrzehnten vernachlässigt. Unsere Böden sind in Gefahr: Nach wie vor gehen in der Landwirtschaft durch Erosion jedes Jahr pro Hektar im Schnitt zehn Tonnen Boden verloren; nach wie vor degradieren die landwirtschaftlich intensiv genutzten Böden, nimmt ihre natürliche Fruchtbarkeit ab; nach wie vor werden jeden Tag mehr als 100 Hektar an landwirtschaftlichem Boden durch Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen und zum Teil unwiederbringlich versiegelt. Angesichts dieser prekären Entwicklung wurde den Böden der Schwerpunkt dieses Kritischen Agrarberichts gewidmet. Allein 17 der 47 Beiträge beschäftigen sich mit zentralen Fragen der Bodennutzung und des Bodenschutzes sowie der Entwicklung von Böden. Der anhaltende Preisverfall bei Milch war auch im Jahr 2009 das dominante agrarpolitische Thema. Eine Welle der Solidarität mit den Milcherzeugern ging durch ganz Europa. Bäuerinnen und Bauern verlassen ihre Höfe und stellen zunehmend die Systemfrage. Hinter den anhaltenden Auseinandersetzungen und spektakulären Aktionen um den Milchpreis steht die Sorge um ihre Existenz und die Zukunft einer bäuerlichen Wirtschafts- und Lebensform. Weitere wichtige Themen, die im Kritischen Agrarbericht behandelt werden, sind der derzeitige Industrialisierungsschub in der Tierhaltung mit immer größer werdenden Mastanlagen für Schweine und Geflügel, die positiven Klimaeffekte einer bäuerlichen, solargestützten Erzeugung von Lebensmitteln statt der bisherigen ölgesteuerten Rohstofferzeugung sowie die Fehlentwicklungen in der intensiven Fischwirtschaft und die ökologischen Alternativen im Bereich der Aquakultur. Der kritische Agrarbericht wird seit 1993 jährlich vom AgrarBündnis herausgegeben. Das AgrarBündnis ist ein Zusammenschluss von derzeit 24 unabhängigen Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Verbraucher- und Entwicklungspolitik mit insgesamt mehr als einer Million Einzelmitgliedern.
Leseprobe
Die primäre Ressource aller Landbewirtschaftung und Nahrungsmittelproduktion ist und bleibt - der Boden: lebenswichtig, letztlich unersetzbar und doch seit Jahrzehnten vernachlässigt. Unsere Böden sind in Gefahr: Nach wie vor gehen in der Landwirtschaft durch Erosion jedes Jahr pro Hektar im Schnitt zehn Tonnen Boden verloren; nach wie vor degradieren die landwirtschaftlich intensiv genutzten Böden, nimmt ihre natürliche Fruchtbarkeit ab; nach wie vor werden jeden Tag mehr als 100 Hektar an landwirtschaftlichem Boden durch Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen und zum Teil unwiederbringlich versiegelt. Angesichts dieser prekären Entwicklung wurde den Böden der Schwerpunkt dieses Kritischen Agrarberichts gewidmet. Allein 17 der 47 Beiträge beschäftigen sich mit zentralen Fragen der Bodennutzung und des Bodenschutzes sowie der Entwicklung von Böden. Der anhaltende Preisverfall bei Milch war auch im Jahr 2009 das dominante agrarpolitische Thema. Eine Welle der Solidarität mit den Milcherzeugern ging durch ganz Europa. Bäuerinnen und Bauern verlassen ihre Höfe und stellen zunehmend die Systemfrage. Hinter den anhaltenden Auseinandersetzungen und spektakulären Aktionen um den Milchpreis steht die Sorge um ihre Existenz und die Zukunft einer bäuerlichen Wirtschafts- und Lebensform. Weitere wichtige Themen, die im Kritischen Agrarbericht behandelt werden, sind der derzeitige Industrialisierungsschub in der Tierhaltung mit immer größer werdenden Mastanlagen für Schweine und Geflügel, die positiven Klimaeffekte einer bäuerlichen, solargestützten Erzeugung von Lebensmitteln statt der bisherigen ölgesteuerten Rohstofferzeugung sowie die Fehlentwicklungen in der intensiven Fischwirtschaft und die ökologischen Alternativen im Bereich der Aquakultur. Der kritische Agrarbericht wird seit 1993 jährlich vom AgrarBündnis herausgegeben. Das AgrarBündnis ist ein Zusammenschluss von derzeit 24 unabhängigen Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Verbraucher- und Entwicklungspolitik mit insgesamt mehr als einer Million Einzelmitgliedern.
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