Die Studie analysiert die vorwiegend liberal geprägte politische Opposition im Königreich Sachsen in dem für den bürgerlichen Wandel besonders wichtigen Zeitraum von 1830 bis 1848. Dabei erschöpft sich die Untersuchung nicht in einer landesgeschichtlichen Perspektive, sondern stellt das Gedankengut der sächsischen Oppositionellen als das der liberalen Bewegung in Deutschland vor 1848 überhaupt dar. In einer Kombination aus chronologischem und systematischem Ansatz gliedert der Verfasser seine Darstellung in drei Teile, in denen die politisch-oppositionellen Strömungen in Sachsen zwischen 1830 und 1840, die öffentliche Meinung seit 1840 mit einer Differenzierung der Opposition in einen liberalen und einen radikalen Flügel und die Verschärfung der politischen Gegensätze in Sachsen im Vorfeld der 1848er Revolution untersucht werden. Mit einer Konzentration auf die oppositionellen Kräfte im Landtag und die Stimmen der politischen Publizistik wird gezeigt, wie das Königreich angesichts verstärkter liberaler und radikaler Agitation sowie mannigfacher innenpolitischer und wirtschaftlicher Schwierigkeiten seinen Weg in die Revolution von 1848/49 ging.

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