Beschreibung
Es ist still geworden um Thomas von Aquin (1224/5-1274). Galt er jahrhundertelang als unbestrittene Lehrautorität für die katholische Theologie, so ist es seit geraumer Zeit möglich, ein Studium dieses Fachs zu absolvieren, ohne mit seinen Schriften überhaupt in Berührung zu kommen. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein. Doch mehren sich inzwischen wieder Stimmen, die nach Thomas fragen, die sein Denken kennenlernen und seine Schriften studieren wollen. Person und Denken des Thomas von Aquin für unsere Zeit zu erschließen, war eines der zentralen Anliegen des Münsteraner Philosophen Josef Pieper (1904-1997). Angesichts des neu erwachenden Thomas-Interesses in der Gegenwart scheint der Thomas-Rezeption Piepers eine besondere Aktualität, ja: möglicherweise sogar eine paradigmatische Bedeutung zuzukommen. Der vorliegende Sammelband möchte zeigen, welche Zugänge zum Werk des Thomas von Aquin die Übersetzungen und Interpretationen Josef Piepers vermitteln, und wie sie zu seiner Lektüre heute anregen können. Mit Beiträgen von Hanns-Gregor Nissing, Berthold Wald, Manfred Gerwing, Dominik Grässlin, Dominic Spiekermann und Veronika Lütkenhaus
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