Beschreibung
Was darf Satire? Was kann Satire? Was soll Satire? Gut dreißig Autorinnen und Autoren, darunter zahlreiche aus Titanic und taz-Wahrheit bekannte, gehen diesen Fragen nach. Ein Lesebuch mit famosen Satiren, geschickt gefakten Reportagen und spitzen Reflexionen zu Macht und Grenzen des Genres.Nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo wurde auch hierzulande wieder viel über das Wesen und die Aufgabe von Satire diskutiert. Heiko Werning, taz-Autor und ständiger Mitarbeiter der Titanic, und Satyr-Verleger Volker Surmann haben für diesen Band meisterliche Satiren zur bundesdeutschen Gegenwart gesammelt sowie süffisante Beiträge über Satire und ihre Rezeption zusammengetragen.Die Lage ist kurios: Satire ist so populär wie nie zuvor, das Netz ist voll mit humoristischen Seiten, doch das Satireverständnis als solches scheint sogar abzunehmen. Die aggressiv bis verunsichert vorgebrachte Frage in den Online-Kommentarspalten fehlt nämlich unter kaum einem Beitrag: "Ist das jetzt Satire oder was?"Grund genug, ein satirisches Lesebuch herauszubringen und das Verhältnis der Deutschen zur Satire gründlich zu hinterfragen - natürlich satirisch.Mit Beiträgen von Leo Fischer, Tim Wolff, Ella Carina Werner, Sebastian Krämer, Hauck& Bauer, Christian Bartel, Anselm Neft, Margarete Stokowski, Katharina Greve, Elke Wittich, Torsten Gaitzsch, Nils Heinrich, Ahne u. v. a. m.
Autorenportrait
Heiko Werning (Hrsg.) wurde 1970 in Münster geboren und lebt seit 1991 in Berlin. Er ist ständiger MItarbeiter des Satiremagazins Titanic, er bloggt und schreibt für taz, Jungle World und andere Medien. Der studierte Umweltwissenschaftler ist zudem Reptilienforscher und Chefredakteur des Magazins Reptilia, betreibt das Berliner Independent-Label "Reptiphon" und liest bei den Lesebühnen "Brauseboys" und der "Reformbühne Heim& Welt". Bislang erschienen von ihm fünf humoristische Kurzgeschichtensammlungen, zuletzt: "Im wilden Wedding" (Edition Tiamat: 2014).Volker Surmann (Hrsg.) ist Satyr-Verleger und Autor. Er lebt seit 2002 in Berlin, liest bei den "Brauseboys", veröffentlicht Romane, Kurzgeschichten und Anthologien und schreibt für das Kabarett "Die Stachelschweine" sowie Glossen und Kolumnen für diverse Printmedien. Zuletzt erschien sein Roman "Extremely Cold Water" (Voland& Quist: 2014), im Herbst 2015 wird sein dritter Roman "Mami, warum sind hier nur Männer?" bei Goldmann veröffentlicht. Mit Heiko Werning stellte er schon die Satyr-Anthologie "Fruchtfleich ist auch keine Lösung" zusammen.
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