Beschreibung
Der Sammelband rekonstruiert die historische Entwicklung freigeistiger Organisationen von Dissidenten, Freireligiösen und Freidenkern in Deutschland seit der bürgerlichen Revolution 1848. Er analysiert die kulturpolitische Bedeutung dieser weitgehend in Vergessenheit geratenen demokratischen und atheistischen Oppositionsbewegung, deren weltanschaulich-philosophische Quellen von der Antike bis hin zu den rationalistischen Denksystemen der englischen Freethinker am Ende des 17. Jahrhunderts und der französischen Materialisten des 18. Jahrhunderts reichen. Speziell widmet sich der Band dem Humanistischen Verband Deutschlands, für den sich seit Jahren vor dem Hintergrund der Säkularisierung der Gesellschaft eine bemerkenswerte Dynamik beobachten lässt. Das 120-jährige Jubiläum des Berliner Verbandes war Anstoß zu dem Buch, das u.a. Beiträge von Hubert Cancik, Horst Junginger, Katharina Neef, Carsten Frerk und Siegfried Heimann enthält.