Beschreibung
Erfolg bedeutet, den eigenen Lebensweg zu finden und ihn mit kraftvollen Schritten zu gehen, damit das Leben fließen kann. Das gilt sowohl für den Geldfluss als auch für die Lebensenergie. Das vorliegende Buch gehört zur Buchreihe Wege zum Erfolg, mit der die Herausgeberin Sabina Kocherhans den Nerv der Zeit trifft. In diesem Fall steht das Thema Familie im Kontext mit Erfolg im Vordergrund. Gemeinsam mit einem Team aus ausgewiesenen Expert*innen in Sachen Familie zeigt das Buch verschiedene Ansätze auf, damit eine erfolgreiche Familienführung gelingen kann. Das ist die Basis für glückliches Leben mit einer selbstbewussten Persönlichkeit, der eigenen Klarheit und einem stimmigen Konzept. Die Kapitel der einzelnen Autor*innen setzen bei den Leser*innen das Feuer der Begeisterung frei und ebnen den Weg zu einer glücklichen Familie. Gleichzeitig bieten sie Unterstützung beim Programmieren des eigenen Mindsets und einer aktiven Umsetzung. Vor allem das professionelle Zusammenspiel der verschiedenen Autor*innen macht dieses Buch abwechslungsreich und zum wichtigen Impulsgeber. Jede/r hat andere Ansätze und Tipps. In der Summe schenkt diese Teamarbeit eine außerordentliche Kraft für ein glückliches und zufriedenes Familienleben.
Autorenportrait
Lebenslotsin, Ex-Fluglotsin, Coach und Mentorin Hong Sang ist Lebenslotsin. Als ehemalige Fluglotsin begleitet sie Menschen auf ihrer persönlichen Lebensreise: Menschen wollen von A nach B. Weg vom Stress hin zu Beziehungsglück, Berufserfolg und Lebenszufriedenheit. Wie behalte ich bei Turbulenzen den Durchblick? Wie erreiche ich trotz Stress mein Ziel, ohne dass mir die Energie ausgeht? Welche Rolle spiele ich im System? Wo ist mein Platz in der Welt? Mit Tiefgang und Höhenflug ist sie vertraut und folgt diesem Kompass: Starte mit Mut - Reise durch Veränderung - Lande im Vertrauen. www.lebenslotsin.com
Leseprobe
Katja Piefke Familie Team statt streiten Die fünf Persönlichkeitstypen von Kindern - Mit Kindern ist es anstrengend. Oder? Wie oft stand ich schon ratlos vor meiner Tochter - und verstand sie nicht. Ich wusste nicht, warum sie jetzt so reagiert, wie ich es gerade beobachtete. Konnte nicht nachfühlen, warum die Hose, die sie sich doch am Vorabend selbst herausgesucht hatte, heute Morgen zu einem minutenlangen Wutgeschrei führte. Für sie steht glasklar fest: Diese Hose kann auf gar keinen Fall angezogen werden! Als unsere große Tochter zur Schule kam, wurde es nicht einfacher. Wir springen zurück in den Spätsommer 2018. Ich kann das alles nicht!, schreit meine Tochter frustriert auf, und kurz darauf fliegt der Bleistift durch die Küche. Karlotta ist gerade sechs Jahre alt und vor wenigen Wochen eingeschult worden. Sie sitzt an unserem Esstisch und hat ein Klebchen bei ihren Schreibübungen, es geht um die Bs. Ein Klebchen ist ein kleines Post-it im Schulheft und ein Zeichen der Lehrerin, das bedeutet: Bitte schau dir das nochmal an und schreibe es besser. Meine Tochter sitzt also vor ihren mehr oder weniger geschwungenen Bs und ist auf dem schmalen Grat zum Wutanfall. Puh. Ich spüre den Druck, den sie sich macht. Ich kann ihre Ungeduld mit sich selbst fühlen. Ich sehe, wie sie will und noch nicht kann. Aber egal, was ich mache - kuscheln und in den Arm nehmen, anbieten, aufmunternde Worte - all das facht ihre Wut scheinbar nur noch mehr an. Schimpfen, Papier knüllen, Stift wegschmeißen. Ich weiß nicht weiter und fühle mich hilflos. Meine Art zu trösten, scheint bei ihr abzuprallen. Da meldet sich mein eigener Schmerz: Ich will ihr helfen und kann es nicht. Als Mama sollte ich meinem Kind helfen können. Ich muss doch wissen, was meiner Tochter hilft, sich wieder besser zu fühlen. Die Wahrheit ist: Nein, das wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht. Ganz ehrlich: In diesen Momenten fühlte ich mich als riesengroße Versagerin. Ich habe ein Bild, eine Erwartung im Kopf. Als Mama sollte ich doch mein Kind kennen. Ich sollte verstehen, warum sie sich so oder so verhält. Warum ihr manches schwer fällt. Ich sollte vor allem wissen, wie ich ihr helfen kann. Wie ich es ihr (und ja, damit auch mir) leichter mache. Wusste ich aber nicht. Und das fühlte sich furchtbar an Das Problem ist: Sobald wir als Eltern in unserem Schmerz sind, fangen wir an, dumme Dinge zu tun. Dann denken wir sowas wie: Warum kannst du denn jetzt nicht mal mitmachen? Ich als Kind hätte mir das nie rausgenommen. So ein Aufstand! Ich hätte mich gefreut, wenn meine Mama so viel Zeit und offene Arme für mich gehabt hätte. Auf Bullshit-Gedanken folgt Bullshit-Handeln: Wir wechseln unsere Rolle. Von einfühlsam schalten wir um auf den Ansagen-und-gehorchen-Modus. Jetzt reichts aber! Oder wir geben unserem Kind die Verantwortung für unseren Struggle: Du willst dich ja gar nicht trösten lassen. Ich habe jetzt alles versucht und du machst nicht mit. Wunder dich nicht, wenn ich jetzt nicht mehr lieb und geduldig bleiben kann.! Vielleicht bist du mit deinem Kind schon mal in diesem Struggle gewesen. Dann weißt du, was als nächstes passiert: Es eskaliert. Wir Eltern sagen Dinge, die wir sofort danach bereuen. Ich brauche dir nicht zu erzählen, was das für die Beziehung zwischen uns und unserem Kind bedeutet. Statt liebevoll zugewandt verbunden zu sein, finden wir uns in einem Machtkampf wieder. Wir verlieren ihr Vertrauen. Das Schlimmste daran: Jeder fühlt sich hinterher falsch. Dein Kind spürt, dass es nicht dem gerecht wird, was du insgeheim von ihm erwartest zu sein. Du spürst, dass du gerade überhaupt nicht die Mama warst, die du für dein Kind sein wolltest. Ich verstehe mein Kind nicht Das wollte ich nicht mehr! Ich wollte mit meiner Tochter in Beziehung bleiben. Ich wollte ihr nah bleiben, vor allem dann, wenn ich sie nicht verstand. Ich wollte nicht, dass sich mein Kind falsch fühlt und sich nicht geliebt fühlt, nur weil sie ist, wie sie ist. Statt so, wie ich es erwartet habe. Und ich wollte mich nicht mehr hilflos fühlen. Ich wollte nicht mehr ratlos vor meinem Kind stehen. Wollte mich nicht mehr nach einem weiteren, unnötigen Streit dafür verurteilen, dass ich nicht besser auf meine Tochter eingegangen bin. Mir war klar: Dafür musste ich meine Tochter verstehen Ich musste wirklich begreifen, wie sie sich fühlt. Ich wollte verstehen, wie sie denkt. Ich musste nachfühlen, warum sie sich so verhält. So kramte ich als Erstes meine Sozialpädagogen-Tools aus und begann, mit einem anderen Blick auf unsere Streitmomente in der Familie zu schauen. Mir fiel auf, dass ich dieses Hilflos-Fühlen und dann doof werden nur mit unserer großen Tochter erlebte. War sie denn mehr frustriert als ihre kleine Schwester? Nein, natürlich nicht. Die damals dreijährige kleine Schwester war wie jedes andere Kleinkind auch öfters wütend. Weil sie etwas noch nicht konnte, was sie können wollte. Weil sie etwas konnte, aber gerade nicht durfte. Eltern kennen das. Ok, wir stellen fest: Beide Kinder wurden also über den Tag verteilt mal wütend und genervt. Was machte dann den Unterschied? Bei Stress änderte sich unsere Beziehung Ich nahm folgendes wahr: Unterschiedlich war unsere Beziehung, wenn es stressig wurde. Eline konnte ich sehr zuverlässig begleiten. Ich konnte sie verstehen. Konnte mir vorstellen, warum sie jetzt so oder so reagierte. In meinem Kopf kam dann intuitiv ein Bild, was sie jetzt wohl brauchen könnte. Das half dann auch recht zuverlässig. Sie konnte ihre Gefühle teilen, sich an mich andocken und wieder bei sich ankommen. Ich fühlte mich sicher und - ja, nützlich. Ich konnte ihr eine Hilfe sein und war als Mama selbstwirksam. Das bestärkte mich und gab Sicherheit. Lässt uns auf unsere Intuition vertrauen. Im Umkehrschluss bedeutete das für mich: Wenn Karlotta sich immer weiter in Rage wütete und meine mehrfach ausgestreckte helfende Hand einfach nicht nahm - dann bot ich ihr etwas an, das für sie in der Situation nicht hilfreich und nicht nützlich war. Dann begleitete ich sie auf eine Art, die 100% für ihre kleine Schwester passt, die vermutlich auch für mich selbst als Kind gepasst hätte. Diese Erkenntnis öffnete mir die Augen. Genauso war es: Karlotta wütete auf eine ganz andere Art als ich. Warum sie sich nicht auf eine Lösung einließ, sich nicht motivieren oder gar trösten ließ - gab mir Rätsel auf. Ich hatte in diesen Momenten kein intuitives Bild im Kopf, was sie jetzt brauchte. Weil ich sie noch nicht verstand. Was passierte dann? Ich griff auf das zurück, was ich kannte: Ich reagierte, wie es meine Art war, mit Frust umzugehen. Ich tröstete in der Katja-Sprache. Und redete damit leider an Karlotta vorbei. Wie Feuer und Wasser - oder Sonne und Mond Wir sind als Eltern besonders herausgefordert, denn unser Kind ist keine Mini-Version von uns. Wenn du mehrere Kinder hast oder Kinder im Freundeskreis kennst, kommt dir das vielleicht bekannt vor: Mit dem einem Kind verstehst du dich blind, da läufts meistens reibungslos. Mit dem anderen Kind kannst du manchmal keine zwei normalen Sätze wechseln, ohne dass ihr in Streit geratet. Ihr seid wie Feuer und Wasser. Oder wie Sonne und Mond - dazu kommen wir gleich. Warum ist das so? Bei einem Kind fällt es dir viel leichter, es zu verstehen. Du kannst nachfühlen, warum es auf die ihm eigene Weise reagiert, bist ihm näher, vertrauter. Während es beim anderen Kind sehr viel schwerer ist, dich einzufühlen. Das merkst du daran, dass du manchmal nicht verstehst, warum sich dein Kind so (laut, schüchtern, wütend.) verhält. Du fragst dich: Warum machst du das jetzt? Warum machst du nicht einfach mit? Warum macht dich das jetzt so wütend? Warum gehst du nicht mal so mutig drauflos wie deine Schwester / dein Bruder? Du wünschtest, dein Kind würde jetzt anders sein. Du hast das Gefühl, es macht es sich schwer und geht die Dinge auf die falsche Art an. Dieses Gefühl kenne ich mit unserer großen Tochter sehr gut. Es ist unser Hinweis darauf, dass unser Kind zu ein...
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