Beschreibung
Ich bin empört und verzweifelt. Nicht immer, aber oft. Über die Entwicklung in unserem Land. In Europa. In den Gesellschaften des Westens. Ich bin empört darüber, dass - nachdem die sozialen Bindekräfte durch die Ideologie des Neoliberalismus immer weiter zerstört werden - unsere Gesellschaften zur Beute von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten werden. Richtige Programme dagegen helfen nicht allein. Sie finden die Sprache nicht. Sie erreichen nicht die Herzen der Leute. Ich denke, wir brauchen einen nicht reaktionären, einen linken Konservativismus, um das Lebensgefühl der Leute zu erreichen. Um zu verhindern, dass wir in eine formierte und rassistische Gesellschaft hineinschliddern, die auch die meisten von denen nicht wollen, die jetzt ihre Stimme bei den Rechtsextremisten abgeben. Mein Vorschlag: Wir brauchen Väterlichkeit. Ich stelle mir Väterlichkeit als Lebensgefühl vor. Und ebenso als Beziehungsraum. Nicht nur für die allerengsten Beziehungen. Dieser Beziehungsraum gilt nicht bloß für Individuen. Väterlichkeit hat überindividuelle Wirklichkeit. Im Zusammenleben von Menschen mehrerer Geschlechter und Generationen - in Familien und anderen Gemeinschaftsformen. Im politischen Leben. Wir brauchen eine Väterlichkeitsbewegung.
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