Dieses Buch ist ein Plädoyer für das Beobachten und Lassen der freien Wildnis, die jedem Tier innewohnt. Burkhard Friedrich berichtet von seinen Erlebnissen mit unseren nichtmenschlichen Mitbewohnern und seinen aus diesen Begegnungen resultierenden Sichtweisen: Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um ein dem Menschen vertrautes Wesen wie etwa den Hund – oder um ein eher fremdes wie beispielsweise die Assel handelt, ob diese Begegnung in der Nachbarschaft oder irgendwo auf unserem Planeten stattfindet. Alle nichtmenschlichen Lebewesen streben nach Harmonisierung, haben ihre eigenen Verhaltensweisen und folgen ihren eigenen Lebensaufgaben, die denen des Menschen überraschend ähnlich sind, aber weder von diesem wahrgenommen werden noch für ihn irgendeinen Stellenwert haben. Mit Beobachtungshingabe und Empathie nähert sich der Autor den Lebensgesetzen der Tiere und versteht es, zu vermitteln, dass wir Menschen oft ohne es zu wissen oder zu merken, in nichtmenschliche Lebenszyklen eingreifen, sie stören und nicht lassen können. Burkhard Friedrich begibt sich nicht nur auf Spurensuche nach den historischen Ursachen für die Schwierigkeit des Lassen Könnens, sondern gibt den Tieren unserer Gegenwart Stimmen. Er öffnet dem Leser die unbekannten Welten von Wesen, die uns, oft unbemerkt, tagein tagaus umgeben, indem er die Leserschaft an seinen Beobachtungen und seinem Erleben teilhaben lässt.

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