Nacht über Europa

Kulturgeschichte des Ersten Weltkrieges, Beiträge zur Geschichtswissenschaft

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783962333133
Sprache: Deutsch
Umfang: 587 S.
Format (T/L/B): 4 x 22.5 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Am 1. August 1914 begann ein Krieg, der nicht nur das Antlitz Europas, sondern der Welt veränderte. Das Zeitalter der Extreme, des Gemetzels brach an. Der europäische Kosmopolitismus starb auf den Schlachtfeldern. Dieser erste totale Krieg schonte nichts und niemanden, alle Bürger der beteiligten Staaten, auch Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle, wurden zu Kombattanten. Der Historiker Ernst Piper hat sich intensiv mit den kulturgeschichtlichen Aspekten des Ersten Weltkriegs befasst und entfaltet ein großes geistiges Panorama dieser Zeit. Piper beschreibt die geistige Mobilmachung der Nationen, die Entwicklung des totalen Krieges, die Spaltung der Arbeiterbewegung, die Not der jüdischen Minderheiten und das unheilvolle Fortwirken des Kriegs in Deutschland nach der Niederlage von 1918. Er zeigt, wie sich das Kriegsgeschehen in Debatten, Literatur und Bildmedien spiegelt. Er stellt die politischen, geistigen und künstlerischen Akteure als Seismografen der tiefgreifenden Veränderungen vor, die die Welt erschütterten. So entsteht eine neue, eindringliche Erzählung des Ersten Weltkriegs, die aus der Flut der einschlägigen Literatur herausragt.

Autorenportrait

Prof. Dr. Ernst Piper, geboren 1952 in München, lebt heute in Berlin. Von 1982 bis 2002 war er in verschiedenen deutschsprachigen Verlagen tätig. Er ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und hat zahlreiche Bücher zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht, u.a. »Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe« (2005), »Nacht über Europa. Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs« (2014) und »Rosa Luxemburg. Ein Leben« (2018).