Wo ist mein Kind?

Familien auf der Suche nach der Wahrheit - Ein Beitrag zur Aufarbeitung, Studienreihe der Landesbeauftragten Sonderband

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783963113154
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.7 x 15.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Während der spanischen Franco-Diktatur und darüber hinaus wurden tausende Säuglinge unmittelbar nach der Entbindung für tot erklärt und an kinderlose Eltern vermittelt. Vor dem Hintergrund dieses historischen Beispiels wird mit dem vorliegenden Buch die Frage diskutiert, ob ähnliche Vorgänge auch in der zweiten deutschen Diktatur stattgefunden haben. Im Mittelpunkt stehen Interviews mit Frauen bzw. Geschwistern, die in der DDR gelebt haben und nach der politischen Wende nicht mehr glauben, ihr Kind oder Geschwister sei vor, während oder nach der Geburt gestorben. Die Mütter dieser Kinder haben meistens in den 1970er oder 1980er Jahren in der DDR ihr Kind entbunden. Heute stellen viele Betroffene Fragen. Sie halten es für möglich, dass dieses Kind nicht gestorben ist, sondern lebt und nicht über seine Herkunft informiert ist. Unter medizinhistorischen Aspekten und ethischer Abwägung werden die Ängste, Befürchtungen und häufig lebenslang prägenden Erfahrungen aufgearbeitet, ein Kind verloren zu haben.

Autorenportrait

Prof. Dr. Florian Steger, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. Dr. Maximilian Schochow, wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm.

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