Beschreibung
Als Medien der Oberfläche scheinen Displays und Monitore jede tiefere Bedeutung des Sichtbaren zu verdecken. In ihrer digitalen Darstellungsform werden Bilder eher als visuelle Sensationen erfahren denn als Kreuzungspunkt allegorischer Bedeutungen und komplexer Verweise. Dabei birgt das Medium Fotografie selbst einen ideenhistorischen Schlüssel, der Perspektiven aus Philosophie, Theologie und Anthropologie vereint und inmitten der Bilderflut eine andere Lesbarkeit auch von digitalen Bildern ermöglicht. Lukas Glajc arbeitet in seiner Studie die Voraussetzungen und Spezifika einer solchen kontemplativen Bildlektüre heraus. Er zeigt: Dort, wo Bilder aus dem unaufhaltsamen visuellen Strom isoliert werden können, gibt es - nach wie vor - verborgene Bedeutungsschichten freizulegen.
Autorenportrait
Dr. Lukas Glajc, geb. 1973 in Cieszyn/Teschen (Polen). Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Im Anschluss unter anderem tätig als Lehrbeauftragter an der HBK sowie Promotion in philosophischer Ästhetik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Glajc erforscht die Schnittstelle von Fotografie und Philosophie mit besonderem Fokus auf den ideenhistorischen Kontext der Digitalisierung. Aus dem Jahr 2008 stammt seine Monografie zum 'Verlust des Negativs. Eine kulturphilosophische Reflexion über die Fotografie' (Athena, Oberhausen).
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