Neue Sensibilität: Vorschläge zu einem Kanon

neoAVANTGARDEN 18/2024

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783967079319
Sprache: Deutsch
Umfang: 319 S., farbige Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 23 x 15.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Literatur der 'Neuen Sensibilität' (circa 1965-1975) ist bis heute weitgehend terra incognita der deutschsprachigen Literaturgeschichte geblieben. Sie wird von einer nur lose integrierten intellektuellen Formation getragen, die sich teils explizit, teils implizit auf die aus den USA importierten begrifflichen Einsätze von Susan Sontag, Tom Wolfe, Leslie A. Fiedler, Herbert Marcuse und anderen bezieht. In den Werken von seinerzeit jungen Autorinnen und Autoren wie Elfriede Jelinek, Rolf Dieter Brinkmann, Renate Matthaei, Peter Handke, Renate Rasp, Hubert Fichte, Barbara Frischmuth, Gerhard Zwerenz oder Helga M. Novak wird die Agenda der Neuen Sensibilität fassbar: Provokative Drastik, Massenmedien- und Konsumbezug, Sex- und Gewaltdarstellungen sowie nicht zuletzt die experimentelle Strapazierung des Buchmediums zielen auf nicht weniger als auf eine 'Revolution der Wahrnehmung'.