Es gibt uns!
Für mich hört sich der Titel wie ein trotziger Schrei, hinein in eine verstrahlte, wüste Landschaft an. Denn es geht um das Feiern und um das Erzählen, um nicht zu vergessen, in der Dystopie oder Utopie oder in irgendwas dazwischen. Man wird nicht alt in der Welt, die Elisabeth Klar so umwerfend entworfen hat, aber Konsens wird sehr ernst genommen bei den diversen Zerstreuungen, denen die Tierchen nachgehen. Bevölkert von Bakterien, Schleimtieren, Schuppentieren oder Wesen aus dem Shakespear'schen "Sommernachtstraum". Voller Leben, aber eben auch Vergänglichkeit. Wir folgen einem Theaterstück, welches die jüngere Geschichte des Handlungsorts behandelt und gleichzeitig ein ekstatisches Fest ist.
Es ist nicht leicht, hier die Handlung zu beschreiben, deshalb möchte ich einfach sagen lest dieses Buch! Ich jedenfalls habe so etwas noch nicht erlebt, unglaublich hellsichtig und absolut abgefahren.