In "Erste Person Singular" schwelgt Murakami in 8 Erzählungen in Erinnerungen und erzählt von alten Beziehungen, den Erlebnissen der Jugend und prägenden Ereignissen. Ich hatte mehr als einmal das Gefühl, doch persönliche Gedanken des Autoren zu lesen, auch wenn das Maß zwischen Realität und Fiktion manchmal sehr schwankend war. Zwischendurch wirkte der Einstieg sehr langlebig, weil auch sehr viel von der Leidenschaft zur Musik erzählt wird und ich oft nicht sah, wo er mit dem Gedanken hin will, aber das sind wahrscheinlich die persönlichen Elemente der Geschichte, die gerade für Murakami-Fans interessant sind. Wenn es aber endlich mit den Kerngeschichten los ging, wollte ich meist gar nicht mehr aufhören und gerade die Einfachheit mit der er erzählt, haben das möglich gemacht.