Beschreibung
Die Rekonstruktion eines Arbeitsjahres ermöglicht einen Einblick in die Verhältnisse der subsistenzorientierten Landwirtschaft von Theyern im 19. Jahrhundert und unterstreicht die charakteristischen Besonderheiten der Landwirtschaft, wie die Flächengebundenheit, die Notwendigkeit einer bestimmten zeitlich unveränderbaren Abfolge von Arbeitsabläufen, die Abhängigkeit der meisten Arbeiten von naturräumlichen Gegebenheiten und der Witterung, sowie die Abhängigkeit von den verfügbaren Arbeitskräften und Gespanntieren. Dabei wurden auf Basis von Angaben aus dem franziszeischen Steuerkataster aus dem Jahr 1829 Flächennutzung und Produktionssystem für das Dorf und einzelne Höfe rekonstruiert. Aus der zeitgenössischen landwirtschaftlichen Literatur wurden Faktoren zum tätigkeitsspezifischen Bedarf an menschlicher und tierischer Arbeit ermittelt, und damit der Arbeitszeitbedarf verschiedener Tätigkeiten geschätzt. Dem ermittelten Bedarf an menschlicher und tierischer Arbeit wurde das verfügbare Arbeitspotential, basierend auf Bevölkerung, Zugviehbestand und saisonal unterschiedlichen Arbeitstageslängen gegenübergestellt.
Autorenportrait
Elisabeth Schaschl, Mag.rer.soc.oec. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Absolvierte Studien: "Forstwirtschaft" an der BOKU in Wien und "Sozial- und Humanökologie" an der Universität Klagenfurt. Beruf: Forstberaterin in der Landwirtschaftskammer Kärnten, nebenbei Bewirtschaftung des eigenen land- und forstwirtschaftlichen Betriebes.Mutter von zwei Töchtern
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