Beschreibung
Entwicklungen in der Arbeitswelt, die unter den Stichworten "Arbeit 4.0" und "Industrie 4.0" diskutiert werden, beziehen sich im Wesentlichen auf die Technologisierung und Digitalisierung von Arbeitsplätzen. Neu ist die Vernetzung der verschiedensten Fertigungs- und Produktionsprozesse, verbunden mit einer Neugestaltung der Produktentwicklung. Wesentliche Elemente sind die Selbststeuerung und Kontrolle der Komponentenfertigung zur individualisierten bzw. personalisierten Produktgestaltung. Durch die Digitalisierung werden ökomische Prozesse beschleunigt und die internationale Vernetzung der Wirtschaft erhält einen wesentlich höheren Stellenwert.Noch wird zu wenig gefragt, welche Auswirkungen die Digitalisierung der Arbeitswelt auf die Arbeitenden selbst haben. Fragen, die in den 1970er Jahren unter dem Stichwort "Humanisierung der Arbeit" oder der "Würde des Menschen in der Arbeitswelt" diskutiert wurden, werden kaum erörtert. Unterstellt wird eher, dass mit den neuen Arbeitsformen eine schöne, neue Arbeitswelt im Entstehen begriffen ist, in der sich die Menschen selbst verwirklichen und entfalten können. Sie erhalten eine höhere Arbeitszeitsouveränität, womit die neuen Arbeitsformen auch der individuellen biographischen Entwicklung entgegenkommen. Es ist aber bereits heute empirisch nachweisbar, dass die Digitalisierung zum Wegfall von Arbeitsplätzen im mittleren Lohnsegment geführt hat, dass neue Arbeitsplätze mit höheren Qualifikationsanforderungen nur einer Minderheit zugänglich sein werden und dass andere Arbeitsformen zum Verlust von Arbeitnehmerrechten und zur Isolierung von Arbeitnehmer/-innen führen.Zielsetzung des vorliegenden Hefts ist eine kritische Auseinandersetzung mit den sich bisher abzeichnenden Veränderungen der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf die Arbeitenden selbst.
Autorenportrait
Prof. Dr. Martin Allespach ist Direktor und Leiter der Europäischen Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main (EAdA).Elise Glaß ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes im Masterstudiengang Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und studentische Mitarbeiterin im Projekt "Kompetenz 4.0" an der Universität Hamburg.Thomas Habenicht, Dipl.-Ingenieur und Dipl.-Berufspädagoge, ist Bildungsreferent im IG Metall Bildungszentrum Lohr Bad Orb. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Produktionssysteme, Personalplanung und Berufliche Weiterbildung.Dr. Erik Haberzeth ist Inhaber der Professur für Höhere Berufsbildung und Weiterbildung am ZHE Zentrum für Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung der Pädagogischen Hochschule Zürich.Joannis Kaliampos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute of English Studies der Leuphana Universität Lüneburg und aktuell Projektmanager für das von der US-Botschaft in Berlin geleitete Projekt "Teach About US".Dr. Michael Kohlstruck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung, Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus der Technischen Universität Berlin.Dr. Alexandra Kurth ist Studienrätin im Hochschuldienst am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen.Antje Pabst, Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin, ist Doktorandin der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Ein Arbeitsschwerpunkt ist Beruflichkeit und Lernen im Wandel der Arbeitsgesellschaft.Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer ist Professorin für Soziologie an der Universität Hohenheim.Prof. Dr. Samuel Salzborn ist Professor für Grundlagen der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen.Prof. Dr. Achim Schröder ist Jugend- und Bildungsforscher und lehrte bis 2015 an der Hochschule Darmstadt. Studien zu Adoleszenz, Jugendkulturen, Beziehungsarbeit, Kooperation mit Schule und politischer Jugendbildung.Dr. Anne Suphan ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Hohenheim.Dr. Dr. Peter Ullrich ist Leiter des Forschungsbereichs "Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte" am Zentrum Technik und Gesellschaft sowie Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.
Inhalt
EditorialSchwerPunkt ARBEITSWELT 4.0Antje PabstArbeitswelt 4.0Erwerbsarbeit unter neuen Bedingungen?Sabine Pfeiffer, Anne SuphanFabrik 4.0Digitalisierung und ihre Folgen im Maschinen- und Anlagenbau heuteErik Haberzeth, Elise GlaßKompetenz 4.0Partizipative Kompetenzanalysen als PerspektiveMartin AllespachBildung 4.0Zur Notwendigkeit einer arbeitsorientierten-politikbezogenen BildungThomas HabenichtGewerkschaft 4.0Herausforderungen für die gewerkschaftliche BildungsarbeitAchim SchröderAdoleszenz 4.0Jugend als MöglichkeitsraumMitDenkenAlexandra Kurth, Samuel SalzbornDie AfD als Herausforderung für die politische BildungMichael Kohlstruck, Peter UllrichAntisemitismus als Problem und SymbolPhänomene, Diskurse und Implikationen für die politische BildungÜberGrenzenJoannis KaliamposDigital Campaigning Die US-Präsidentschaftswahl 2016 im InternetRessourcen für die (außer)schulische politische BildungLeseZeichenJugendpolitik / Eine soziale Bilanz / Mit Humor, Geduld und Gerechtigkeit?VorGängeBMAS: Dialogprozess Arbeiten 4.0 / Mitgliederversammlung des bap / FES-Jugendstudie: Jung politisch aktiv?! / Neue Zeitschrift: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit / Begleiter politischer Bildung: Die Kopiloten / Runder Tisch der politischen Bildung / Gedenkkolloquium für Peter Henkenborg / 40 Jahre Beutelsbacher Konsens / "Eine Kultur des Dissenses"AugenMerkWeiterbildungstag 2016: Digitale Welt / bpb: Arbeit und Digitalisierung / Arbeit und Leben: Jahrbuch "Medien" / Transferstelle: Jahresbroschüre 2015 / Fachkräfteportal: Informieren, Recherchieren, Vernetzen / Personen&Organisationen / Veranstaltungen
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