Der Holzapfeladam

Roman

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903460270
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Adam Holzapfel ist dreiundzwanzig und lebt in der Großstadt. Vor neun Jahren hat er seine im Wald zurückgezogen lebenden Tanten, die Holzapfelschwestern, die sich um seine Erziehung gekümmert haben, verlassen. Die Großstadt ist in drei Zonen aufgeteilt. Zone A ist abgesperrt, niemand weiß Genaues, doch Gerüchte machen die Runde, dass dort die Reichen im Überfluss leben. Zone C ist wild und gefährlich, unkontrolliertes Niemandsland, dort regieren Banden, Plünderer und Drogenproduzenten. In Zone B lebt Adam mit der Bulgarin Rumena, die sich um ehemalige Prostituierte kümmert. Das Wohlstandsniveau ist niedrig, alles ist rationiert. Der Mensch ist sich selbst überlassen, hier leben Obdachlose, Junkies, Flüchtlinge. Außerdem gibt es viele radikale Aktivisten, die alles Menschengemachte verteufeln, die Natur vergöttern oder militanten Feminismus vertreten. Adam hat sich in die junge Verkäuferin Veronika verliebt. Doch das Glück ist von kurzer Dauer, denn eines Tages ist sie verschwunden und eine abenteuerliche Suche beginnt.

Autorenportrait

Bernhard Moshammer Geb. 1968 in St. Pölten, lebt in Wien, schreibt Romane und Musik für Theaterstücke (u. a. Hotel Strindberg, 2018, sowie John Gabriel Borkman, 2015, Regie: Simon Stone, oder Die Stühle, Regie: Claus Peymann/Leander Haußmann, 2019, Akademietheater Wien). Letzte Veröffentlichung: Die Holzapfel Schwestern (Milena, 2022)

Leseprobe

Ihr war bewusst, dass ihre Gefühle es waren, die ihn glorifizierten und auf ein womöglich unrealistisches Podest stellten. Aber war das nicht das Schöne an diesen Gefühlen, war das nicht der Grund, warum die Liebe als das Höchste galt? Was, so fragte sie sich, wenn das ihrem Leben Sinn geben konnte - die Liebe! Die Liebe, wenn man sie in sich spürte, war konkret, ein Anhaltspunkt. Sie war kein Luftschloss, vielleicht würde sie später zu einem werden, wenn sie sich verflüchtigte und nicht mehr greifbar war. Sie war nicht nur eine Idee oder ein Schlager oder ein Gedicht. Sie war ein Fakt.