Eine Empfehlung von Alwin:
“Ich sehe mir einfach den Film zu dem Buch an, dann muss ich es nicht lesen!” - “Ich glaube zu dem Buch gibt es aber keinen Film, Boris.” - “Was? Es werden nicht alle Bücher nach Filmen geschrieben?”
Zitat aus “Erdferkel Arthur und seine Freunde”
Tja, Ausnahmen bestätigen die Regel, denn dieses Buch ist tatsächlich nach dem Film und modernen Klassiker “Pans Labyrinth” (Guillermo del Toro) geschrieben, und zwar von Cornelia Funke. Da “Pans Labyrinth” ihr Lieblingsfilm of all time ist, hat sie, in Absprache mit und unterstützt durch del Toro, die Geschichte noch einmal erzählt:
Im Jahr 1944 befindet sich die junge Ofelia mit ihrer schwangeren Mutter in Obhut ihres Stiefvaters: Hauptmann Vidal, Anführer gegen die restlichen Partisanen im Gebrige Nordspaniens. Keine Welt für Kinder, ebenso wenig wie das okkulte Reich des Fauns, in das sich Ofelia flüchtet. Dort muss sie riesige Kröten überlisten, kinderfressenden Kreaturen entkommen und mithilfe uralter Rituale dafür sorgen, dass ihre Mutter die Geburt übersteht. Ob sie dadurch aber dann tatsächlich zur Prinzessin einer Welt voller Magie und Märchen wird?
Und genau bei dieser märchenhaften Atmosphäre kommt Cornelia Funke ins Spiel. Auch wenn man den Film kennt, trifft man hier auf einen ganz neuen Flair. Ihre Schreibweise ist poetisch und direkt, altertümlich aber auch zeitlos, mystisch und desillusionierend zugleich. Die Geschichte wird legendenhaft erzählt, als würde sie auf einer wahren Begebenheit beruhen. Ein modernes Märchen.
Für Liebhaber*innen des Films ein Muss und wer die originell-düstere Fantasygeschichte noch nicht kennt, sollte sowieso die Chance ergreifen.