Was sich hinter den Toren des Fürstentums Lapvona abspielt, ist wüst und abstoßend. Während die Dorfbewohner:innen ihr trostloses Dasein im Schatten des maßlosen Fürsten fristen, der unbekümmert konsumiert und stets erwartet, von den Menschen um sich herum bespaßt zu werden, leben die Menschen außerhalb des Dorfmittelpunktes am Existenzminimum. Marek, der Sohn eines Schafhirten, körperlich eingeschränkt und ungeliebt von seinen Eltern, schafft es, durch ein absonderliches Tauschgeschäft, zum neuen Fürstensohn heraufzusteigen. Er wird Teil der zügelloses Welt, in der weder Maß noch Ordnung existieren.
Der Roman ist grotesk und grandios zugleich. Die bizarre Szenerie mit ihren durchweg unsympathischen Charakteren, überspitzt und abstrus, hält der Gesellschafft einen verzehrt einen Spiegel vor. Gnadenlos werden die von Macht und Gier besessenen Personen ihrem lächerlichen Schicksal überlassen.