Kann es vielleicht sein, dass einfach alles, was Tove Ditlevsen und ihre Übersetzerin Ursel Allenstein fabrizieren, ganz, ganz toll ist? Das Gefühl, mit dem ich Böses Glück gelesen habe, ist das gleiche, mit dem ich die Kopenhagen-Trilogie gelesen hab: Ruhig und beglückt.
Über den eigenen, fast schon unverkennbaren Ton. Über die Fähigkeit, Figuren, ihre Gefühle, ihr Verhalten und ihr Umfeld sowie deren Details in ihrer Einzigartigkeit und voller Bedeutung in doch bloß wenigen Worten zu präsentieren. Über die in sich geschlossenen Universen, in die einen jede Geschichte als eigenes kleines großes Werk führt. Kurzum: Der Erzählband dient perfekt als zuverlässige Portion Literatur für zwischendurch.