Beschreibung
1906 ist die Bayerwalddichterin Emerenz Meier aus Schiefweg nach Amerika ausgewandert. Sie war da noch nicht ganz 32 Jahre alt. Auch in Chicago konnte sie ihrer dichterischen Berufung treu bleiben. Sie starb 1928, im Alter von nicht einmal 54 Jahren. Ihre Geschichten, Gedichte und Briefe kamen im Laufe der Zeit wieder zurück in den Wald und wurden 1991 erstmals in einer großen, zweibändigen Werkausgabe, besorgt von Hans Göttler, bei Morsak herausgebracht. Gut 20 Jahre später erscheint nun eine korrigierte und überarbeitete Neuauflage der Ausgabe von 1991. Sie bietet wiederum einen spannenden Einblick in das bewegte Leben und in die vielgestaltigen Texte einer außergewöhnlichen Frau. Band I enthält ihre Erzählungen und Erzählfragmente, angefangen beim Juhschroa, der aufregenden Lebensgeschichte einer gesellschaftlichen Außenseiterin aus dem Bayerwald, bis hin zum heiter-traurigen Schicksal der Katze Bella, die der Dichterin und ihrem Sohn im Chicago der 1920er Jahre zugelaufen ist. Eine oft überraschende Prosa, hart und realistisch, aber auch wieder sanft und verträumt, ein Leseereignis, geboten von einer - für ihre Zeit - erstaunlich emanzipierten und renitenten Frau!
Autorenportrait
Der Herausgeber, Dr. phil. Hans Göttler (*1953), ist Akademischer Direktor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Passau, Schriftsteller, Vorleser und Münchner Turmschreiber.
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